Zwar hat die Anzahl der schweren oder tödlich verlaufenden Stromunfälle in den letzten Jahren abgenommen, jedoch ereigneten sich immer noch eine vergleichsweise große Anzahl (>85 % der Unfälle) von Stromunfällen im Bereich der Niederspannung (<100 Volt). Die Ursachen sind:

  • die Gefahren der Elektrizität bei diesen Spannungen (230V) werden gerne unterschätzt,
  • die Missachtung der fünf Sicherheitsregeln (die Anwendung der fünf Sicherheitsregeln zur Herstellung und Sicherstellung des spannungsfreien Zustands für Arbeiten an elektrischen Anlagen wird selten angewendet),
  • Verhaltensfehler,
  • Schäden und Fehler an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln,
  • Arbeiten in der Nähe stromführender Teile sowie
  • häufig Unkenntnis.

Schon bei einer Spannung von 230 V kann zu

  • gefährlichen Körperdurchströmung und
  • durch den Störlichtbogen zu Verbrennungen kommen.

Deshalb ist eine gute Weiterbildung für alle Mitarbeiter im Bereich Elektrotechnik wichtig. Sie bildet eine wichtige Grundlage, um Unfälle mit elektrischem Strom zu verhindern. Die Umsetzung der Unfallverhütungsvorschrift DGUV Vorschrift 3 und entsprechenden VDE-Vorschriften soll Gefährdungen bei Arbeiten an unter Spannung stehenden Anlagen und Maschinen und auch bei nicht-elektrotechnischen Arbeiten in der Nähe elektrischer Anlagen und Betriebsmittel vorbeugen.

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